1.3. What are business plans needed for?

Angebotsbezogene Businesspläne

Angebotsbezogene Businesspläne können als betriebliche Neuentwicklung bezeichnet werden. Die Erstellung neuer Angebote gehört in den meisten Unternehmen zum Alltagsgeschäft. Sie ist oft schon Routine und wird erst dann in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung „neu“ bewusst, wenn sich die bisherigen Konditionen, z. B. die Preise oder die Qualitäten nicht mehr durchsetzen lassen. Dann stellt sich die Frage, was ist zu tun, um wieder erfolgreich im Markt mitbieten zu können. Spätestens dann ist Produktentwicklung, Kreativität, Serviceorientierung und Kostenmanagement gefragt. Die Neuentwicklung von Angeboten kann auf der Grundlage von Businessplänen erfolgen. Bei der Erstellung der Businesspläne ist insbesondere das „Neue“ herauszuarbeiten. Die Auswirkungen auf den Markt sind zu untersuchen.

Dabei ist das Leistungsangebot als eine Willenserklärung des Unternehmens definiert, an bestimmte Zielkunden oder Auftraggeber ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung, zu bestimmten Konditionen, liefern zu wollen.

Zu den Mindestbedingungen eines Angebots gehören Angaben über die:

• Art bzw. Leistung des Angebots,
• Beschaffenheit, Qualität und Güte,
• Menge und Preis,
• Lieferungs- und Zahlungsbedingungen,
• Erfüllungsort und Gerichtsstand,
• Eigentumsvorbehalt.

Die Aktualisierung und Veränderung der Angebote, um marktfähig zu bleiben, ist die Herausforderung, der sich jedes Unternehmen ständig stellen muss. Unternehmen, die dies vernachlässigen und die Weiterentwicklung im Wettbewerb unterschätzen, haben wirtschaftliche Probleme. Die Anzahl an Insolvenzen ist ein Zeugnis dafür, dass viele Unternehmen die Marktanpassung versäumen. In Deutschland gingen im Jahr 2016 mehr als 21.000 Unternehmen insolvent (Quellle: DESTATIS. Statistisches Bundesamt 2017).

Angebotsorientierte Businesspläne zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Neuentwicklung eines Produkts oder einer Dienstleistung aus betrieblichen Strukturen heraus forcieren.